Die klassische Akupunktur der TCM kennt 365 Punkte, die sich auf 14 Hauptleitbahnen, den sogenannten Meridianen, befinden. Diese Haupt- und ihre Nebenmeridiane vernetzen den ganzen Körper, sowohl an der Oberfläche wie auch in den tiefer liegenden Schichten, Geweben und den Organen. Durch das Einführen von feinen Nadeln an den definierten Akupunkturpunkten können somit die Zirkulation der Substanzen Qi, Blut und Körperflüssigkeiten gefördert werden, die Organfunktionen gestärkt, wie auch Blockaden bei Schmerzen lokal oder im Verlauf des Meridians gelöst werden.

 

Traditionell hat jeder Akupunktur-Punkt mehrere definierte therapeutische Wirkungen.  In einer einzelnen Sitzung werden meist Punktekombinationen mit zwischen 5 und 20 Punkten gewählt. Die Punktekombination kann von Sitzung zu Sitzung variieren.


 
       

In Fällen von Kälte oder hartnäckiger Stagnation kann das Abbrennen von Moxakraut den Körper dabei unterstützen, die Kälte auszuleiten, Wärme zuzuführen oder die Stagnation aufzubrechen. Es gibt Moxa in loser Form, das zu einer Kugel geformt auf das Ende der Akupunkturnadel gesetzt und angezündet wird, um so mit der Nadel die Wärme in das Körperinnere zu leiten. Die andere Form ist die angezündete Moxazigarre, mit der mit leichten Kreis- oder Pickbewegungen die betroffene Körperregion oder der Punkt gewärmt werden.

 

 

       

 

Tui Na ist die Traditionelle Chinesische Massage. Sie ist in erster Linie zur Behandlung von Beschwerden am Bewegungsapparat geeignet. Mit Schieben, Rollen, Streichen, Drücken, Reiben, Klopfen, Klatschen oder Vibrieren wird der Fluss von Qi-, Blut und Flüssigkeiten unterstützt und somit die Durchblutung in Haut, Bindegewebe, Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken gefördert. Häufig wird Tui Na auch mit anderen Therapieformen kombiniert.

       

 

Das Schröpfen unterstützt den freien Fluss von Qi, Blut und Flüssigkeiten und löst Stagnationen und Stasen einer oder mehrerer dieser Substanzen auf. So können Verspannungen oder Schmerzen, die durch diese Stagnationen verursacht werden, lokal behandelt werden.  

 

Weitere therapeutische Wirkungen des Schröpfens sind das Klären von Toxinen aus dem Gewebe, das Stimulieren des Lymphflusses und die Stärkung des Immunsystems.

       

 

Mit der abgerundeten Kante eines Porzellansuppenlöffels oder mit einem Hornschaber wird die eingeölte Haut geschabt. Meist entstehen dadurch Rötungen und kleine punktuelle Blutungen unter der Hautoberfläche (die nicht schmerzhaft sind und sich nach zwei bis vier Tagen wieder auflösen). Dies fördert wiederum die Zirkulation der Substanzen (Qi, Blut, Flüssigkeiten).  

 

Somit können Verspannungen und  Schmerzen gelindert und Toxine aus dem Gewebe gelöst werden. Auch pathogene Faktoren (z.B. Wind, Kälte, Feuchtigkeit), die in den Körper eingedrungen sind, können so wieder aus dem Körper ausgeleitet werden.